Identität auf dem Parkett

Basketball als Nationalsport in Litauen
aus OWEP 4/2013  •  von Markus Nowak

Markus Nowak arbeitet als Journalist in Berlin und berichtet besonders über Mittel- und Osteuropa.

Zusammenfassung

Žalgiris Kaunas heißt der Verein, der die litauische Basketballliga dominiert. Der Club spielt ganz bewusst in seinem Namen auf die für Litauen identitätsstiftende Schlacht gegen den Deutschen Orden von 1410 an, die Žalgirio mūšisi. Basketball gilt in Litauen als Nationalsport, und seine Popularität beruht nicht nur auf den internationalen Erfolgen wie den drei Titeln, die das Nationalteam des Landes mit nur drei Millionen Einwohnern bei Europameisterschaften errungen hat. Insbesondere die Erfolge von Žalgiris Kaunas während des Sowjetregimes sind für viele Litauer identitätsstiftend.

Basketballbegeisterung in Vilnius (Foto: Markus Nowak)

2.560 Meter leuchtender Kabel, daran weitere 545 einzelne Glühbirnen in 170 Meter Höhe: Eine 34,7 Meter im Durchmesser große Lichterketten-Installation verwandelte im Herbst 2011 den Fernsehturm der litauischen Hauptstadt Vilnius in einen überdimensionalen Basketballkorb.1 Ähnlich wie bereits die Verwandlung des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz zu einem magentafarbenen Fußball während der Fußballweltmeisterschaft fünf Jahre zuvor sollte auch das Pendant in Vilnius auf ein sportliches Großereignis hinweisen: die Europameisterschaft (EM) im Herren-Basketball, offiziell EuroBasket 2011.

Die aufwendige Deko-Beleuchtung des mit 326,5 Metern höchsten litauischen Gebäudes machte den Stellenwert der EM für das größte der drei baltischen Länder deutlich. Denn was für die Deutschen der Fußball oder für die lettischen Nachbarn das Eishockey ist, das ist für die Litauer Basketball – der Nationalsport.2 Dieser Ballsport gilt in der Tat nicht nur als die populärste Sportart in dem Land an der Ostsee. Vielmehr wird dem Sport sogar eine identitätsstiftende Funktion beigemessen. Das allein aus den Erfolgen der Nationalmannschaft bei internationalen Wettbewerben abzuleiten, wie zuletzt im Herbst 2013 die Silbermedaille bei der EM in Slowenien, ist zu kurz gegriffen. Zwar gewann eine litauische Mannschaft dreimal die EM, holte ebenso oft Bronze bei Olympischen Spielen, einmal den dritten Platz bei einer Weltmeisterschaft (WM) und macht das Land fast so groß wie Bayern, jedoch mit weniger als einem Viertel der Bevölkerung des Freistaates, zu einer der stärksten Mannschaften im internationalen Wettbewerb; die identitätsstiftenden Momente lassen sich aber vor allem aus der Geschichte erklären.

Pfirsichkörbe am Anfang

Als der Kanadier James Naismith zur Jahreswende 1891/1892 in Springfield (Massachusetts) die Urform des Basketballs entwickelte, war – bis auf das Memelgebiet im Westen des Landes – der russische Zar Herr über das Territorium des heutigen Litauens. Noch vor der Annexion durch Russland war Litauen eine mitteleuropäische Großmacht, die 1385 eine Personalunion mit dem Königreich Polen einging und sie 1569 als Realunion festigte. Von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte die territoriale Ausdehnung. Zugleich war die litauische Bevölkerung einer Polonisierung ausgesetzt, die im Zuge der Teilungen Polen-Litauens durch Preußen, Österreich und Russland im 18. Jahrhundert vor allem durch eine Russifizierung ersetzt wurde. Verboten war der Druck litauischer Texte in lateinischer Schrift, litauische Schulen sowie die Universität Vilnius mussten schließen.

Als der Ballsport um die Jahrhundertwende unter anderem durch Missionare in aller Welt Verbreitung fand, wurde nicht mehr auf Pfirsichkörbe gespielt, die anfänglich der Hausmeister des Colleges Naismith für das Training zur Verfügung gestellt hatte. Der Pädagoge wollte ursprünglich einen Sport schaffen, den seine Schüler auch im Winter ausüben konnten. Er sollte leicht erlernbar sein und im Vergleich zu den wenig beliebten Disziplinen wie Geräteturnen und Gymnastik Wettkampf- und Spielbedürfnis wecken: „Auf der Suche nach einem für Spieler und Zuschauer attraktiven Spiel gelang es ihm durch seine Grundregeln, ein besonders durch seine Schnelligkeit anziehendes Spiel zu entwickeln, an dem alle teilnehmen konnten.“3

Zur gleichen Zeit befand sich auch die litauische nationale Bewegung auf einem Höhepunkt. Zur Staatsgründung kam es erst kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges am 16. Februar 1918. Die junge Republik hatte allerdings von Anfang an international keinen einfachen Stand. So musste sie sich gegen die territorialen Ansprüche Polens auf die mehrheitlich polnisch bewohnten Gebiete Litauens rund um Vilnius wehren. 1920 besetzten Truppen des südlichen Nachbarn dieses Gebiet. Während der Phase der Ersten Republik wurde Kaunas zur vorübergehenden Hauptstadt, und aus sportlicher Sicht ist es die Stadt am Zusammenfluss von Memel und Neris noch immer, vor allem aus Sicht der Basketballfans.

Frühe Erfolge als Grundstein

Der Sport selbst wurde erstmals bei der Olympiade in Berlin 1936 als olympische Disziplin ausgetragen, Litauen stellte dabei noch keine Mannschaft auf. Schon damals begann die Dominanz der US-Basketballmannschaften über andere Nationen, die bis heute andauert. Der baltische Staat musste jedenfalls bis zu den Spielen in Barcelona 1992 auf eine olympische Medaille warten und gewann mit dem Männerteam seitdem dreimal in Folge Bronze. Litauens Basketballfrauen dagegen waren bei Olympischen Spielen weniger erfolgreich und holten bislang keine Medaille.

Dagegen waren es die litauischen Frauen, die Basketball zuerst für sich adaptierten und schon 1919/1920 eine deutsche Version4 in elitären Kreisen spielten. Importiert wurde der damals noch junge Sport durch Auswanderer, die nach dem Ersten Weltkrieg wieder in ihre Heimat zurückkehrten. Zu einer Art Botschafter des amerikanischen Basketballs in Litauen wurden Steponas Darius und Stasys Girėnas. Noch heute werden beide litauischen Piloten mit US-Staatsangehörigkeit wie Nationalhelden gefeiert und schmücken mit ihren Köpfen die Zehn-Litas-Geldscheine.

Während sich in Deutschland Basketball als Breitensport erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit den ersten Erfolgen auf internationaler Bühne durchsetzte, geschah dies im Baltikum schon in den dreißiger Jahren. Die erste EM 1935 gewann Lettland. Bei den darauffolgenden in den Jahren 1937 und 1939 waren Litauens Männer Europameister, im Zwischenjahr 1938 holten die Frauen den zweiten Platz. Ein Grund für die Bedeutung dieses Sports für die Litauer liegt sicher in den frühen Erfolgen bei diesen internationalen Wettbewerben. Sportliche Wettkämpfe laufen stets auf ein besser oder schlechter hinaus, die Identifizierung des Publikums hängt von Sieg oder Niederlage ihres Athleten oder ihrer Mannschaft ab.5 Zwar können Zuschauer und Fans auch eine gewisse Treue oder Loyalität zu Sportlern oder Mannschaften aufbauen und beibehalten, die auch eine Serie von Niederlagen hinlegen, „ein Publikum (sucht sich jedoch) – in einer langfristigen Perspektive – … jene Sportarten aus, bei denen die favorisierten Mannschaften oder Athleten in der Regel gut oder ‚ehrenwert‘ abschneiden.“6

Identitätsstiftung in der Sowjetzeit

Der Erfolgsserie auf internationalem Parkett aus der Zwischenkriegszeit wird bis heute voller Pathos gedacht. Während des 75. Jahrestag des ersten Europameistertitels Litauens im Oktober 2012 kritisierte der ehemalige Staatschef Valdas Adamkus das Fehlen eines Patriotismus seiner Landsleute und beschwor: „Wir müssen mit unserem Geist und der Fähigkeit wieder die Flamme von 1937 entfachen, um der Nation wieder Stolz zu bringen.“7 An anderer Stelle konstatierte der ehemalige erste Mann Litauens, „in den 50 Jahren der Okkupation war Basketball der Ausdruck der Freiheit. Das gesamte Land versuchte, die Russen zu schlagen und zu zeigen, dass wir in dieser Hinsicht überlegen waren. Das Spiel spiegelte unseren Willen, gegen unsere Unterdrücker zu gewinnen, und stärkte unsere Hoffnung.“8 In allen drei baltischen Staaten gilt die Zwischenkriegszeit als die Zeit der Ersten Republik, die durch den Krieg und die fast 50-jährige sowjetische Besatzung unterbrochen und mit den Unabhängigkeitserklärungen 1991 restituiert wurde. Die drei Länder wurden zu Sowjetrepubliken, in denen das nationale Element nicht nur durch Säuberungswellen, sondern auch durch einen absichtlich gesteuerten Zuzug von Menschen aus allen Teilen des Sowjetreiches und durch Einschränkung der Landessprache und weiterer nationaler Symbolik immer mehr zurückgedrängt werden sollte. Die Besinnung auf die Zeit der Ersten Republik ist somit ein identitätsstiftendes Element aller drei Völker.

Im Fall Litauens waren die frühen Erfolge der Basketballer in der Zwischenkriegszeit ein weiteres Element nationalen Stolzes, auch oder gerade während der sowjetischen Besatzung. Der sozialistischen Ideologie musste sich nicht nur das politische, ökonomische und gesellschaftliche Leben unterordnen, vielmehr vereinnahmte das sowjetische Modell auch den Sport. Der sportliche Wettbewerb etwa bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften war ein weiteres Feld, um den Dualismus mit dem „Klassenfeind“ USA auszutragen. Das Kalkül hinter einer gezielten Sportförderung bestand darin, die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren. Darin ordnete sich auch der Sport mit dem orangenen Lederball unter.

Litauens Spieler wurden Teil der Basketballnationalmannschaft der UdSSR, die seit 1946 vierzehnmal die EM gewann, dreimal Weltmeister wurde und zweimal bei Olympia die Goldmedaille holte. Die Sowjetunion war auch außerhalb des Basketballs eine Sportgroßmacht, und mit Blick auf die „ewigen Medaillenspiegel“, in dem sich die Russische Föderation als Nachfolger der UdSSR sieht – wie auch Serbien von Jugoslawien –, fällt Litauen auf den dritten Platz in der Statistik der EM-Sieger zurück. Russland kommt mit 15 Goldmedaillen auf den ersten Platz, Serbien gewann insgesamt achtmal die EM.

Basketball wurde in der Litauischen Sowjetrepublik in den fünfziger Jahren zu einem Breitensport. In der Schule kam die Ballsportart auf den Lehrplan; neuerrichtete Schulen wurden mit passenden Hallen ausgestattet. Innerhalb der UdSSR konkurrierte das litauische Team mit Mannschaften aus anderen Teilrepubliken. Das hohe Spielniveau war auch ausschlaggebend dafür, dass Spiele der litauischen Mannschaften gegen internationale Teams – also jenseits der Sowjetunion – ausgetragen wurden, ein Privileg, das anderen Ländern und Sportarten in der UdSSR nicht zuteilwurde, also „eine seltene Möglichkeit, den ausgeprägten nationalen Stolz auch nach außen zu zeigen“, konstatieren Vilma Cingiene und Skaiste Laskiene, „eine Quelle nationalen Stolzes“.9

„Ein kleiner Sieg über das rote Imperium“

Dieser Stolz ist gerade auch den Siegen eines der traditionsreichen Vereine des Landes zuzuschreiben, die er gegen den stärksten Moskauer Club davontrug. 1944 gegründet, wurde Žalgiris Kaunas fünfmal sowjetischer Meister in den Jahren 1947, 1951 sowie dreimal in Folge 1985 bis 1987, zudem elfmal Vizemeister. Gerade die Spiele und Erfolge gegen den Moskauer Rivalen ZSKA Moskva in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre mit dem 2,20 Meter großen Star-Spielers Arvydas Sabonis mobilisierten die Litauer, und zwar nicht nur, weil der Moskauer Club als der stärkste in der Sowjetliga galt und zwischen 1960 bis zum Zerfall des Sowjetimperiums von 32 Meisterschaften 23 gewonnen hat. Häufig wurden die besten Spieler anderer sowjetischer Klubs zum ZSKA abkommandiert. Vor diesem Hintergrund war Korbleger Sabonis gegen Moskau „stellvertretend für eine Nation, die keine mehr sein durfte … ein kleiner Sieg über das rote Imperium“.10

Der 1964 geborene Arvydas Sabonis ist nicht nur für litauische Basketballfans ein Held. Wenn bei Länderspielen die Nationalhymne erklingt „Litauen, unser Vaterland / ein Land der Helden bist Du, / mögen Deine Söhne / aus der Vergangenheit Kraft schöpfen“, dann schwingt auch mit, wie Sabonis 1988 mit der sowjetischen Mannschaft das Halbfinale gegen die USA gewann und Olympiasieger in Seoul wurde. Dabei stellte Sabonis seinen litauischen Patriotismus mit einem T-Shirt mit dem Schriftzug Lietuva zur Schau und ging damit den sowjetischen Funktionären gegen den Strich.11

Mythos auch noch heute

Zwar war Šarūnas Marčiulionis, Sabonis Teamkollege aus dem Sowjetkader und der späteren litauischen Nationalmannschaft, einer der ersten Europäer und der erste Litauer, der ab 1989 in der berühmten US-amerikanischen Liga National Basketball Association (NBA) spielte. Sabonis wechselte erst 1995 in die legendäre Nordamerikanische Liga, doch brachten ihm gerade der Verbleib in Litauen und die mit ihm erzielten Siege von Žalgiris gegen den Moskauer Rivalen landesweit einen bis heute anhaltenden Ruhm ein. Den NBA-Titel brachte Sabonis den Portland Trail Blazers, für die er von 1995 mit einem Jahr Unterbrechung bis 2003 spielte, nicht ein. Die Mannschaft aus Oregon spielte in dieser Zeit aber ganz oben mit. Sabonis, der 2005 für zwei Spielzeiten noch einmal das Team von Žalgiris verstärkte, wurde 2011 sogar die höchste Auszeichnung für Basketballspieler zuteil, als er in die „Hall of Fame“, eine Art Basketball-Pantheon, gewählt wurde.

Es erfasst auch die nicht sportbegeisterten Litauer mit einem gewissen Stolz, dass mit Sabonis und Marčiulionis und acht weiteren Spielern insgesamt zehn Litauer in den letzten Jahren für US-Clubs auf dem Parket standen. Drei von ihnen sind noch immer in der NBA aktiv. Wenn der 2010 verstorbene ehemalige Präsident und Regierungschef Algirdas Brazauskas sagte, es sei dem Basketball zu verdanken, dass Litauen in der Welt bekannt ist,12 dann schwingt auch eine Prise Achtung gegenüber dem mittlerweile kommerzialisierten Sport mit. Denn bei all dem Mythos, der dem Basketball noch aus der Zeit der der Sowjetunion anhaftet, ist es heute ein professioneller Sport, bei dem weniger die Identität als vielmehr das Geschäft im Mittelpunkt steht. Die Merchandise-Produkte reichen von T-Shirts über Becher und Kappen bis hinzu Aufklebern für Autoheckscheiben. Andererseits sind die Sponsoren der Clubs ebenfalls breit gefächert: von Biermarken über Versicherungen bis hin zu den Kommunen, die in vielen Fällen Anteilseigner der Vereine sind.

Die Schriftzüge Lietuva oder der Basketball auf den Fan-Produkten sind stets in den Landesfarben gelb, rot und grün gehalten. In den gleichen Farben von Kopf bis Fuß eingekleidet reisen die Fans ihren Teams hinterher. Das Fanlager gilt als treu und die Atmosphäre bei Liga- und Länderspielen gleicht wegen des Einfallsreichtums der Anhänger, die in ihren Fan-Kostümen häufig mittelalterliche Symbole verwenden, einer großen Basketball-Party.

Die Popularität wird dem Basketball in Litauen erst einmal nicht abhandenkommen, zumal da das Nationalteam weiterhin erfolgreich ist. Im Herbst 2013 hat es während der EM 2013 zwar „nur“ für einen zweiten Platz gereicht, doch die identitätsstiftende Funktion bleibt dem Sport erhalten, wenn etwa Historiker aus den Spielen der Nationalmannschaft während der WM in der Türkei 2010 Parallelen zur Schlacht von Tannenberg 600 Jahre zuvor zogen.13 Damals kämpfte ein polnisch-litauisches Heer gegen Truppen des Deutschen Ordens in der Nähe der Orte Tannenberg und Grunwald und besiegte diese. Jene identitätsstiftende Schlacht heißt auf Litauisch Žalgirio mūšisi, die Vereinsbezeichnung des Clubs Žalgiris aus Kaunas nimmt sie auf und macht auf diese Weise deutlich, welche Bedeutung Basketball für die litauische Identität bis heute hat: „Die Auswirkungen des Basketballs auf die Bildung der litauischen Identität zeigen, dass eine Nation nicht nur durch ein gemeinsames Territorium, die Geschichte und die politische Verantwortung ihrer Subjekte geeint wird, sondern auch durch kollektive Symbole und Erinnerungen.“14


Fußnoten:


  1. Vgl. http://www.telecentras.lt/en/About_the_Vilnius_TV_Tower/ (letzter Zugriff: 25.10.2013 – Link mittlerweile inaktiv). ↩︎

  2. Der Text behandelt insbesondere die Herrendisziplin, auch wenn Basketball in Litauen unter Frauen ebenso beliebt ist. ↩︎

  3. Vgl. Günter Hagedorn (u. a.) (Hrsg.): Das Basketball-Handbuch. Reinbek 1996, S. 28 f. ↩︎

  4. Vilma Cingiene/Skaiste Laskiene: A Revitalized Dream: Basketball and National Identity in Lithuania. In: The International Journal of the History of Sport 21 (2004), Nr. 5, November 2004, S. 762-779, hier S. 770. – Bis zur Gründung der Fédération Internationale de Basketball (FIBA) 1935 als Fédération Internationale de Basketball Amateur gab es fünf verschiedene Regelordnungen. ↩︎

  5. Dieter Reicher: Nationensport und Mediennation. Zur Transformation von Nation und Nationalismus im Zeitalter elektronischer Massenmedien. Göttingen 2013, S. 29. ↩︎

  6. Ebd. ↩︎

  7. http://www.lithuaniatribune.com/18066/adamkus-says-he-misses-patriotism-in-lithuania-201218066/ (letzter Zugriff: 25.10.2013 – Link mittlerweile inaktiv). ↩︎

  8. „During the 50 years of the occupation, basketball was an expression of freedom. The entire country was trying to beat the Russians and to show that we were superior in that respect. The game reflected our will to win against our oppressors and sustained our hope”; zitiert nach Cingiene/Laskiene (wie Anm. 4), S. 772. ↩︎

  9. „It was a rare chance to express distinct national identity externally / a source of national pride“ (ebd., S. 773). ↩︎

  10. Wolfgang Hettfleisch: Korb am Turm. In: Berliner Zeitung, 05.09.2013 (http://www.berliner-zeitung.de/archiv/in-litauen-ist-basketball-volkssport-nummer-eins-und-ein-symbol-fuer-die-nationale-unabhaengigkeit-korb-am-turm,10810590,10931722.html (letzter Zugriff: 11.01.2017). ↩︎

  11. Vgl. z. B. http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/litauens-volkssport-die-basketball-brasilianer-11133811.html (letzter Zugriff: 11.01.2017). ↩︎

  12. Cingiene/Laskiene (wie Anm. 4), S. 777. ↩︎

  13. Ähnliches geschah 2008 bei der Fußball-EM im Vorfeld des Spiels Polen gegen Deutschland, vgl. dazu oben im Beitrag von Diethelm Blecking S. 255f. ↩︎

  14. Cingiene/Laskiene (wie Anm. 4), S. 778. ↩︎