Die Sonne, die im Westen aufgeht

Islam und Muslime in der Perzeption der albanischen Eliten (Bericht)
aus OWEP 4/2007  •  von Ervin Hatibi

Der Autor hat Philologie an der Universität Tirana studiert und ist als Schriftsteller u. a. mit mehreren Gedichtbänden hervorgetreten. 2000-2003 war er Chefredakteur der Zeitschrift der islamischen Glaubensgemeinschaft Albaniens „Drita Islame“.

Der Titel dieses Berichts bezieht sich auf einen Vers des albanischen Nationaldenkers Naim Frashëri (1846-1900): „Komm, du gesegneter Tag,/ der du aus dem Westen brichst./ Jene Seite hast du erleuchtet./ Vergiss unser nicht!“ Zit. nach: Enis Sulstarova: Arratisje nga Lindja. Orientalizmi Shqiptar nga Naimi te Kadareja (Flucht aus dem Osten. Der albanische Orientalismus von Naim bis Kadare). Tirana 2006, S. 35.

Vor nicht allzu langer Zeit fragte in Tirana ein Kleinhändler einige Bart tragende Jugendliche, welcher Religion diese denn angehörten. Sie antworteten, sie seien Muslime. „Muslime sind wir alle“, erwiderte der Kleinhändler, „aber sagt mir, welche Religion habt ihr?“

Für einen großen Teil der albanischen Bevölkerung ist die Religionszugehörigkeit eine Art Familienerbschaft, die auch genetisch weitergegeben wird. Sie wird teils durch die Anwendung einiger Koch- und Wunschformeln, die dank des passiven Widerstands der Hausfrauen während des Kommunismus überlebten, vor allem aber durch Alltagsrituale und die Bestattungskunst sichtbar. Demgegenüber erscheint dem durchschnittlichen, vom Sozialismus geprägten Albaner die von fremden Begriffen und Äußerungen durchtränkte tägliche Glaubenspraxis, die er mit der Einführung von Kulturmoden durch die Orthodoxien und Heterodoxien der neunziger Jahre verbindet, als eine zweite Religion. Der orthodoxe Erzbischof des Landes, Anastasios, verweist auch auf andere Dimensionen der postkommunistischen religiösen Verwirrung, wenn er sagt, dass es nicht unnatürlich sei, Menschen zu finden, die erklären, dass sie zwar orthodoxe Christen (oder auch Muslime), gleichzeitig aber auch Atheisten seien.

Christentum als Ausdruck eines europäischen Bewusstseins

Die quasi mystische Dimension, die die politisch-kulturelle Europäisierung in Albanien angenommen hat, führt jedoch dazu, dass die größte Verwirrung bei den Gläubigen der als „nicht europäisch“ bezeichneten Religionen herrscht. Wenn ein „gesellschaftlich christlicher“ Albaner kein Interesse für religiöse Fragen hat, hindert ihn nichts daran, seine christliche Familientradition hervorzuheben, die – weil christlich – automatisch als europäisch und somit in Übereinstimmung mit den politisch-kulturellen Neigungen der albanischen Gesellschaft, Politik und Eliten wahrgenommen wird. Ein aus der muslimischen Familientradition stammender ist dagegen gewöhnlich bemüht, sein religiöses Erbe zu verbergen, indem er entweder eine gewisse religiöse Gleichgültigkeit oder die Nachahmung einiger kultureller Praktiken demonstriert, die mit dem Christentum in Verbindung gebracht werden – es sei denn, er ist wirklich tief religiös. Es ist nichts Ungewöhnliches, in Albanien Menschen, insbesondere jungen Frauen, zu begegnen, die Halsketten mit Kreuzen tragen, obwohl sie weder zum Christentum konvertiert sind noch die christlichen Rituale befolgen. Darüber hinaus werden Weihnachten und selbst Ostern unter Albanern muslimischer Tradition zunehmend als moderne gesamtgesellschaftliche und europäische Feiertage wahrgenommen.

Zugleich hat die Namensgebung der Albaner muslimischer Herkunft seit der Zeit der kommunistischen Diktatur bis in die Gegenwart hinein eine immer stärkere Veränderung erfahren. Auf Grund eines beinahe ausdrücklichen Verbots, Neugeborenen ausländische bzw. religiöse Namen zu geben, begann sich die albanische Namenlandschaft seit den frühen siebziger Jahren umzugestalten. Bezeichnungen abstrakter oder Natureigenschaften, als frühalbanisch (illyrisch) angenommene Vornamen oder schlicht bedeutungslose Konstruktionen, die als „modern“ vermutet wurden, verdrängten die bereits albanisierten Namen islamisch-christlicher Tradition. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus haben sich besonders zwei umfassende Kategorien der Namensgebung herausgebildet, zum einen die nahöstliche „Edward Said“-Variante mit Vornamen aus der westlichen Tradition und arabischstämmigen Nachnamen, zum anderen die melodisch-euphonische „Condoleeza Rice“-Version.

Der Skanderbeg-Mythos oder: Umdeutung der Geschichte

Das dargestellte Phänomen ist einerseits das Ergebnis der alltäglichen Gegenwärtigkeit des westlichen Einflusses durch Massenmedien, Kino und Mobilität sowie Ausdruck der säkularisierten christlichen Tradition, die sich in der Kommerzialisierung bzw. Sensationsgestalt der Weihnachtsfeier oder in der Umdeutung des Kreuzes als Modeaccessoire widerspiegelt. Der entscheidende Faktor jedoch, der die Akzeptanz christlicher Symbolik bei den albanischen Muslimen bedingt, ist die ausdrücklich christenfreundliche Haltung der politisch-kulturellen Elite des Landes. Kennzeichnend für diese Tendenz ist die wiederholte Darstellung Georg Kastriota Skanderbegs, des Nationalhelden des antiosmanischen Widerstandes, als christlichen Helden. Skanderbeg wurde als Christ geboren, diente dann dem Osmanischen Reich als konvertierter Muslim und verließ später seinen Dienst, um einen vom Papst, Venedig und dem Königreich Neapel unterstützten antiosmanischen Aufstand zu führen. Gestützt auf antiosmanische Erzählungen stilisierte der albanische Nationalismus im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert Skanderbeg zum Gründervater der Nation hoch. Der Skanderbeg-Mythos sitzt seit über 100 Jahren tief in jenem Bewusstsein, auf dem die Gründung und Einheit der Nation beruht. Durch die Annahme seines Familienwappens als Nationalflagge wurde der Mythos gesellschaftsverträglich und offiziell. Seine Allgegenwart wurde auf öffentlichen Denkmälern, Literatur- und Kunstwerken, Schulbüchern oder gar Etiketten von Lebensmitteln verewigt.

Die einseitige religiöse Betrachtung des offiziellen Skanderbeg-Mythos führt auch zu einer anderen Leseart der albanischen Nationalflagge. Sali Berisha, ehemaliger Präsident und heutiger Premierminister Albaniens, soll gesagt haben, die Flagge seines Landes sei zugleich die Flagge des Christentums. Der vor kurzem aus dem Amt geschiedene Präsident Albaniens, Alfred Moisiu, zog sich die Verärgerung muslimischer Organisationen zu, als er in einer Rede auf dem Oxford-Forum behauptete, der Islam sei eine für die Albaner fremde Religion, denn dessen Bevölkerung sei im Kern christlich und lediglich oberflächlich islamisiert. Der Schriftsteller Ismail Kadare, eine der bedeutendsten albanischen Persönlichkeiten und in Bezug auf die nationale Eintracht ein Äquivalent Skanderbegs, bekräftigt nicht nur in seinen literarischen Werken, sondern auch in seiner Publizistik den angeblich entfremdenden Effekt, den der Islam unter den Albanern erzeugt habe. Kadares Aussagen bestimmen in hohem Maße das, was für die heutige nationale Identität der Albaner „in“ oder „out“ ist:

Zu „in“ wird alles, was als europäisch, westlich und anti-kommunistisch in einem Atem wahrgenommen wird, sei es ein Produkt des christlichen Mittelalters, der faschistischen Besetzung des Landes oder der liberalen Globalisierung.

„Out“ dagegen ist alles Östliche, Asiatische und Kommunistische zugleich, das in Verbindung mit der osmanischen und kommunistischen Zeit gebracht wird. Indem er das während der osmanischen Zeit mit arabischen Buchstaben geschriebene Erbe albanischer Dichtkunst als homosexuelle und pädophile Literatur brandmarkt, indem er die Gründer albanischer Städte aus dieser Zeit – die Hauptstadt Tirana mit inbegriffen – zu Verrätern erklärt, indem er zur Durchforschung alter Landkarten aufruft, um somit angebliche türkische Kolonien und ihre mutmaßlichen „antieuropäischen“ Nachfahren im heutigen Albanien ausfindig zu machen, fördert Kadare die Tendenz der Gegnerschaft und Spannung gegenüber der islamischen Kultur im Land.

Streiflichter zur historischen Entwicklung

Albanien ist das einzige Land auf der Balkan-Halbinsel, in dem der Islam von der Mehrheit der einheimischen Bevölkerung angenommen wurde. Es ist zugleich das Land mit dem höchsten Bevölkerungsanteil muslimischer Herkunft in Europa. Die ersten Kontakte der Albaner mit dem Islam und die ersten Schritte zu ihrer Islamisierung fanden bereits vor dem 15. Jahrhundert statt. So wird der erste Bau einer Moschee in Albanien auf die letzten Jahre des 14. Jahrhunderts angesetzt. Letztlich waren es die einheimischen Eliten, die den Weg für die Islamisierung des Landes vorbereiteten. Erst ganz allmählich erfasste der Islam nahezu die gesamte Aristokratie sowie auch die Masse der einfachen Bewohner. Thomas W. Arnold beschrieb 1913 die Islamisierung bei den Albanern als einen sehr komplexen Prozess, der bis in die letzten Jahre der osmanischen Herrschaft fortdauerte: „Unter der türkischen Herrschaft hat Albanien immer eine Art halbautonomer Verwaltung gehabt und konnte somit seine Unabhängigkeit bewahren, wie diese einige Stämme vor der Besetzung gehabt hatten. Obwohl sie unter der Vormacht des Sultans standen, gingen ihre Verpflichtungen nicht so weit, dass sie in die Einmischung türkischer Behörden in ihre inneren Angelegenheiten eingewilligt hätten. Es gibt genügend vernünftige Gründe anzunehmen, dass die Türkei nie Beamten eingesetzt hat, die nicht autochthon waren.“1

Der Prozess der Entstehung neuer Balkan-Staaten wurde seit seinen ersten Schritten von Massakern und Vertreibungen der balkanischen Muslime begleitet. Ein wesentlicher Teil von ihnen waren Albaner des heutigen Griechenlands oder Ex-Jugoslawiens. Wie Barbara Jelavich bestätigt „wurde das Konzept des ‚türkischen Jochs‘ zum untrennbaren Teil der nationalen Mythologie und der offiziellen Ideologie“2 der post-osmanischen Balkan-Staaten. Die verbliebenen Muslime wurden als Erben der osmanischen Herrschaft sowie allen mit ihr verbundenen Übels betrachtet. Die Vertreibung und Massakrierung der albanischen Muslime aus dem Gebiet von Çamëria im Norden Griechenlands am Ende des Zweiten Weltkriegs sowie weitere Genozide und ethnische Säuberungen gegen die bosnischen und albanischen Muslime der neunziger Jahre in Ex-Jugoslawien sind die Fortsetzung einer Tragödie, die mit dem Rückzug der osmanischen Herrschaft aus diesen Ländern begann. Die antitürkische, eigentlich antimuslimische Mythologie bestimmt die selektierenden Geschichts- und Religionstexte und hält somit den Hass und die Rachsucht in Bezug auf die osmanische Zeit wach.

Diese antiosmanische Mythologie muss verstanden werden als eine Art Verflechtung des klassischen Orientalismus und des balkanischen Messianismus mit den Mythen vom Kosovo als dem serbischen Jerusalem und vom heiligen Byzanz der Griechen. Unwichtig ist, welcher wissenschaftlichen, intellektuellen oder künstlerischen Disziplin diese Orientalisten und „Chronisten des vorgeahnten Todes“ angehören. Als Akademiker, Publizisten, Schriftsteller, Missionare, Historiker oder Politiker arbeiten sie auf unterschiedlichem Niveau an der antimuslimischen Mythologie, die in bestimmten historischen Momenten ein anspornendes Werkzeug für die Massen bietet, gegen die vermeintlichen ewigen Feinde vorzugehen, die immer noch die nationale Identität beflecken oder weiterhin „christliche“ Grundstücke besitzen würden, die ihnen der frühere osmanische Besatzer geschenkt habe. Wie der amerikanische Wissenschaftler Norman Cigar in seinem markant betitelten Werk „Die Rolle der serbischen Orientalisten bei der Rechtfertigung des Genozids gegen Muslime auf dem Balkan“ feststellt, war „der Schlüssel der böswilligen Botschaft der serbischen Orientalisten … der, die Muslime als dauerhafte und tödliche Bedrohung darzustellen“3.

Die antimuslimische Mythologie bei Nationen, in denen Muslime eine Minderheit darstellen, mag wenig erstaunen. Dass die antitürkische bzw. antimuslimische Mythologie – zwar mit geringerer Intensität, jedoch in gleicher Form – auch im mehrheitlich muslimischen Albanien präsent und quasi offiziell sein kann, erscheint unbegreiflich, wenn man bedenkt, was der bedeutende kosovarische Orientalist Hasan Kaleshi festhielt: Albanien habe dem Osmanischen Reich „nicht nur 42 Premierminister und eine große Zahl von Generälen ... (und anderen) Persönlichkeiten des Staats und der Politik (gegeben), sondern auch hervorragende Menschen, die ihren Einfluss auf die gesamte islamisch-türkische Kultur geltend gemacht haben: Schriftsteller, Dichter, Architekten, den ersten Rektor der ersten Universität, den Verfasser des ersten Wörterbuchs der modernen türkischen Sprache ..., den Autor der türkischen Nationalhymne usw.“4

Während des Kommunismus setzte sich in Albanien die extremste Forme des Sozialismus durch. Sowohl der Islam als auch das Christentum wurden gleichsam verbannt, jedoch gingen die Muslime geschädigter aus diesem Verbot hervor. „Obwohl in Albanien die Religion als Idee und Institution (generell) .... bekämpft und das freie Ein- und Ausströmen von Menschen und Gedanken abgehalten wurde, hörten die intellektuellen Erträge der (west- oder ost-)europäischen Zivilisation nie auf, wenn auch in ideologisierter, verzerrter oder ‚altmodischer‘ Form, ins Land zu gelangen. Selbst die erzatheistischen Romane, Gedichte, Gemälde, Bühnenspiele und Spielfilme oder gar die philosophischen und politischen Werke der kommunistischen Klassiker nehmen ihren kulturellen Bezug aus dem Kulturbau des christlichen Europa. Die Bejahung oder Verneinung des Christentums darin ist belanglos; entscheidend ist die Erwähnung und das Nichtvergessen, das dauerhafte Dekor von Namen, Mythen, Ereignissen und Orten, die es dem Subjekt ermöglichen, sich auf einer imaginären, praktisch christlichen Landschaft zu bewegen, als ob es das eigene Heim wäre.“5

Ismail Kadares Vision

Gleich nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes und der Öffnung Albaniens befreite sich die nationale Mythologie von den kommunistischen Fesseln, um sich jedoch die eines banalen Eurozentrismus aufzuerlegen. Die Christlichkeit der Albaner vor der türkischen Besetzung wurde nun zur westlichen Identität umgedeutet. Ismail Kadare überarbeitete seinen Roman „Die Festung“, indem er ihn mit Kirchen und Kreuzen füllte, die in der während des Kommunismus veröffentlichten Variante fehlten, und zeichnete ein Bild von Skanderbeg nicht nur als Befreier und Verteidiger der Unabhängigkeit, sondern auch als Beschützer des Christentums. Er hat das Religionsverbot öffentlich als eine Möglichkeit der Wiederbekehrung der muslimischen Albaner gutgeheißen: „Ich war davon überzeugt, dass Albanien sich dem christlichen Glauben zuwenden würde, weil es mit ihr die Kultur, Erinnerung und Nostalgie für die vortürkische Zeit verbindet. Jahr für Jahr wird sich die im Gepäck der Osmanen importierte islamische Religion erschöpfen – zuerst in Albanien und dann im Kosovo. So wird sich die christliche Religion, oder genauer die christliche Kultur, im Land einprägen. Dadurch wird bald aus einem Übel (das Verbot der Religion 1967) ein Gutes entstehen.“6

Ismail Kadare ist der Vertreter der antimuslimischen Mythologie in Albanien. Ebenso denkt ein wesentlicher Teil der politisch-kulturellen Elite des Landes, der die Islamophobie und das Antitürkentum quasi auf die Stufe einer Zivilreligion erhoben hat. Sie setzt das islamische Erbe mit der kommunistischen Hinterlassenschaft gleich und weist den muslimischen Albanern eine Kollektivschuld zu, die nur durch eine Wiederbekehrung zum Christentum getilgt werden kann.

Deutsch von Egin Ceka.


Fußnoten:


  1. Sir Thomas W. Arnold: The Preaching of Islam. A History of the Propagation of the Muslim Faith. London 1913. Zit. nach: Klubi Kulturor Drita: Rreth përhapjes së Islamit ndër shqiptarët (Über die Verbreitung des Islam bei den Albanern). Shkodra 1997, S. 14. ↩︎

  2. Barbara Jelavich: Historia e Ballkanit (Geschichte des Balkans). Tirana 2000, S. 33. ↩︎

  3. Norman L. Cigar: Uloga srpskih orijentalista u opravdanju genocida nad Muslimanima Balkana (Die Rolle der serbischen Orientalisten bei der Rechtfertigung des Genozids gegen Muslime auf dem Balkan). Sarajevo 2000; das Zitat nach der albanischen Ausgabe Roli i orientalistëve serbë për justifikimin e genocidit ndaj muslimanëve në Ballkan. Skopje 2003, S. 33. ↩︎

  4. Zit. nach Hysamedin Ferraj: Skicë e mendimit politik shqiptar (Grundzüge des albanischen politischen Denkens). Tirana 1998, S. 62. ↩︎

  5. Ervin Hatibi: Eseistika e Rekonkuistës (Die Essayistik der Reconquista). In: Drita Islame 5 (2002), S. 3. ↩︎

  6. Ismail Kadare: Printemps Albanais (Albanischer Frühling), Paris 1991. Zit. nach: Nathalie Clayer: Religion et nation chez les Albanais. XIXe-XXIe siècles. Istanbul 2002, hier S. 372 f. ↩︎