Bilanz ohne Illusion (Einführung)
Alle Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa haben Erinnerungen an die Umbrüche in ihrer Heimat, die mehr als ein Vierteljahrhundert zurückliegen. Die folgenden 22 Beiträge lassen sowohl Zeitzeugen als auch Nachgeborene zu Wort kommen. Repräsentativ will und kann die Umfrage nicht sein – vielmehr bietet sie ein Kaleidoskop von Erwartungen und Hoffnungen, aber auch Unsicherheiten und Ängsten.
Ein Hinweis zur Anordnung: Die Texte wurden in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen aneinandergereiht. Die Autorinnen und Autoren werden zu Beginn kurz vorgestellt; einige haben auch Bilder zur Verfügung gestellt. Inhaltlich waren Leitfragen vorgegeben, die in einigen Beiträgen noch direkt enthalten sind; dies ist dann jeweils vermerkt.
Die meisten Mitwirkenden haben ihre Gedanken offen formuliert.
An die Beiträge schließt sich eine kurze Analyse der „Bilanz ohne Illusion“ an (vgl. S. 228-230 der gedruckten Ausgabe). Ein Anspruch auf letztgültige Deutung wird darin nicht erhoben, wesentlich sind vielmehr die Texte in ihrer ganz unterschiedlichen formalen und sprachlichen Gestalt.